NMRM
Bewegung der Krankenschwestern für verantwortungsbewusste Medizin

Die größten Arzneimittel-Katastrophen

"Die Behauptung, dass wir die meisten, wenn nicht alle Fortschritte in der Medizin der Tierforschung zu verdanken haben ist nicht nur unwahr, sondern auch lächerlich und absurd - eine komplette Lüge."

Dr Moneim A Fadali, MD
M.Ch., F.A.C.S., F.R.C.S. (C), F.A.C.C., F.A.C.C.P.
Aus Animal Experimentation: A Harvest of Shame (siehe Abschnitt Bücher)

Die Ergebnisse der obengenannten Arzneimittelversuche zeigten, dass wir nicht wie Affen sind. Dieses hat jedoch in keiner Weite die Vivisektoren abgeschreckt, welche diese weiterhin dazu benutzen, das menschliche Befinden zu bewerten. Tatsächlich verwenden sie praktisch jedes Tier unter der Sonne - pelzig, gefiedert oder schuppig - das sie in die Hände bekommen können.

Drug Trials

Es gibt zahlreiche Beispiele von Arzneimitteln, die sich beim Tier als harmlos erwiesen haben und die dennoch für Menschen schädlich waren. Die bekannteste Arzneimitteltragödie geschah mit Contergan. Dieses Medikament wurde wiederholt an Tieren erprobt, bevor es zur Anwendung an der menschlichen Bevölkerung freigegeben wurde. Die Zeitschrift Time berichtete in ihrer Ausgabe vom 23. Februar 1962, dass Contergan ‘nach drei Jahren Tierversuchen’ vermarktet worden war. Die Türkei entkam der Contergan-Tragödie, da der Virologe S.T. Aygun an der Universität in Ankara immer andere Testmethoden vorzog und dadurch Contergan als eine schädliche Substanz befunden hatte.

Wenige Menschen im Westen haben von der Clioquinol Tragödie Kenntnis. Clioquinol sorgte allein in Japan für 30.000 Fälle von Blindheit und/oder Lähmung. Das Arzneimittel verursachte ausserdem eine neue Erkrankung namens SMON.

Clioquinol: Das Arzneimittel wurde an Ratten, Katzen, Beagles und Hasen getestet, mit keinem Anzeichen von Neurotoxizität."

Oraflex (Opren): ein anti-arthritisches Arzneimittel, das zur Erleichterung der Schmerzen und der häufig schwer beeinträchtigenden Beschränkungen von Arthritis gedacht war , wurde bei nicht-menschlichen Primaten als sicher befunden, bei Verabreichung der 7-fachen maximal vom Menschen tolerierten Dosis für den Zeitraum eines Jahres. Es verursachte den Tod einer Reihe von älteren Patienten, hauptsächlich durch Leberschäden."

Butazolidin: ein Schmerzmittel; verursachte Schäden an der Leber und an roten Blutkörperchen."

Chloramphenicol: verursachte Knochenmarkzerstörung und fatale aplastische Anämie, welche nicht reversibel ist, dabei hätten menschliche Zellkulturen herausfinden können, was die Tierversuche versäumten zu zeigen."

Isoprenalinspray: während der 1960er Jahre starben Tausende junger Asthmapatienten nach dem Einsatz von Isoprenalinspray Inhalatoren. Weder zeigten die Tierversuche die Gefahren auf, noch sagten sie sie voraus: Tatsache ist, dass Katzen die 175fache Dosis von dem vertragen konnten, was sich für Asthmatiker als gefährlich erwies und die schädigenden Komplikationen konnten bei Meerschweinchen, Hunden und Affen bei viel höheren Dosen als der empfohlenen Dosis nicht reproduziert werden."

Eraldin: ein Herzmittel; einige Patienten litten nach der Einnahme unter Darm- und Augenproblemen, Blindheit und viele Tode waren die Folge."

Phenformin: zur Behandlung von Diabetes; verursachte jährlich 1.000 Todesfälle, bis es vom Markt genommen wurde."

Amydopyrin: ein Schmerzmittel, das zu einer schlimmen Bluterkrankung führte."

Reserpin: zur Behandlung von Bluthochdruck; kann Unruhe, Albträume und Depression, Bauchspeicheldrüsenentzündung, schwere Anämien und Nierenversagen verursachen. Eine Reihe epidemiologischer Studien wies auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen hin. Es kann fötalem Schaden verursachen, wenn es schwangeren Frauen verabreicht wird."

Methotrexat: zur Behandlung von Leukämie und Psoriasis; verursachte Darmblutungen, Anämie und Tumore."

Mitotan: für Leukämie; verursachte Nierenschäden."

Cyclophosphamid: bei Krebs und Transplantationen eingesetzt; führte jedoch zu Leber- und Lungenschäden."

Urethan: für Leukämie; führte zu Leber-, Lungen- und Knochenmarkskrebs."

Kanamycin: ein Antibiotikum; verursachte Taubheit und Nierenschäden."

Methaqualon: ein Beruhigungsmittel; führte zu schweren Geistesstörungen."

Maxiton: Diätpillen; verursachte Herzschäden und schädigte das Nervensystem."

Halcion: ein Schlafmittel; Berichte über schwere psychische Probleme bei der Anwendung kommen zum Vorschein, welche Grossbritannien dazu veranlassten, die Anwendung zu verbieten.

Tegretol: für Epilepsie. Zwei potenziell fatale Bluterkrankungen; aplastische Anämie und Agranulozytose sind bei Tegretol-Patienten 5-8 mal wahrscheinlicher als bei der allgemeinen Bevölkerung. Epidemiologische Erkenntnisse weisen auf einen erhöhten Auftritt von Geburtsschäden hin, wenn schwangere Frauen Tegretol einnahmen."

Dr Moneim A Fadali
Aus Animal Experimentation: A Harvest of Shame (siehe Abschnitt Bücher)

Dieses ist keineswegs eine vollständige Liste –sie ist tatsächlich weit davon entfernt - sie liefert jedoch Beispiele für einen kontinuierlichen Trend; man denke hierbei nur an den Vioxx-Skandal, unter den jüngeren Medikamenten-Skandalen, oder an die Kontroverse in Bezug auf Tamoxifen. Bezüglich des Letzteren,Tamixofen, veröffentliche das Medizinjournal „The Lancet“ eine Abhandlung aus Holland, die zusammenfasste: ‘…die Anwendung von Tamoxifen erhöht das Risiko für endometrialen Krebs. Diese Östrogenwirkung auf das Endometrium war nicht von der Dosierungsstärke abhängig. Ärzte sollten sich des höheren Risikos von endometrialen Krebs bei Taxomifenbenutzern bewusst sein.'

Lawson Tait, einer der besten Chirurgen weltweit, hatte in Bezug auf Vivisektion dieses zu sagen:

'Als Forschungsmethode hat die Vivisektion diejenigen, die sie angewendet haben, konstant zu falschen Schlüssen geleitet und die Aufzeichnungen wimmeln von Fällen, in denen Tiere nicht nur ergebnislos geopfert wurden, sondern auch menschliche Leben zu ihren Opfern hinzugefügt wurden, aufgrund ihres Irrlichtes.'


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