NMRM
Bewegung der Krankenschwestern für verantwortungsbewusste Medizin

FAQ (Fragen und Antworten)
Oft gestellte Fragen

F: War es nicht anhand von Versuchstieren, dass Wissenschaftler Diabetes entdeckten und Insulin entwickelten?
A: Nein, war es nicht. Insulin ist ein Hormon, das auf natürliche Weise von der Bauchspeicheldrüse ausgeschieden wird. Dies ist ein abdominales Organ, das sich hinter dem Magen befindet und das auch bestimmte andere Verdauungssäfte ausscheidet. Entgegen der Behauptung der Vivisektoren wurde der Zusammenhang zwischen Diabetes Mellitus und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nicht durch Tierforschung festgestellt. Der Zusammenhang war schon lange bekannt; tatsächlich wurde er fühestens 1788 von Thomas Crawley festgestellt.
 
F: Wenn Tierexperimente keinen Wert haben, warum spricht man dann bei Blutgruppen von Rhesus positiv/negativ in Anlehnung an die Affen?
A: In Wirklichkeit wurde die Entdeckung von Antigenen in den Blutzellen 1907 von Professor Jan Janski gemacht (3. April 1873 Prag – 8. September 1921), der mehr als 3,000 menschliche Blutproben sammelte. Professor Jansky war der erste, der Blut in die heutigen 4 Gruppen einordnete.
In den 1930er und 40er Jahren untersuchten Vivisektoren das Blut von Rhesusaffen, und obwohl dieses markante Unterschiede zu den von Professor Jansky ausgeführten, menschlichen Blutuntersuchungen aufwies, benannten sie die Blutgruppen Rhesus, um ihre Versuche an Affen zu rechtfertigen. Professor Jansky's Klassifikation des menschlichen Blutes wird noch immer in Russland und den Staaten der ehemaligen UdSSR verwendet. In den frühen 1940er Jahren wurde einem Pseudo-Wissenschaftler (einer von der Rhesus-Brigade) für seine Arbeit der Nobelpreis verliehen, und Pseudo-Wissenschaftler in unserem eigenen Land beharren weiter darauf, dass der Name Rhesus im Zusammenhang mit Blutgruppen beweist, dass ihre Tierexperimente Wert haben.
 
F: Wurde Thalidomide, bekannt unter dem Namen Contergan, an Tieren getestet bevor es an die menschliche Bevölkerung verabreicht wurde?
A: Ja, wurde es. Thalidomide wurde vor der Freigabe zum Gebrauch an der menschlichen Bevölkerung wiederholt an Tieren getestet. Das Time Magazin berichtete in seiner Ausgabe vom 23. Februar 1962, dass Thalidomid “nach drei Jahren von Tierversuchen” vermarktet wurde. Die Türkei entging der Thalidomid Tragödie, weil der Virologe S.T. Aygun von der Universität Ankara immer andere Versuchsmethoden benutzte und dabei feststellte, dass Thalidomid eine schädliche Substanz ist.
 
F: Entstand nicht Penizillin durch Tierversuche?
A: Tatsache ist, dass Tierversuche die Entwicklung dieses Arzneimittels verzögerten. Im Jahr 1929 beobachtete Alexander Fleming, daß Penizillin in einer Petrischale Bakterien abtötete. Fasziniert verabreichte er die Verbindung an bakterienverseuchte Hasen, in der Hoffnung, dass das Gleiche geschehen würde. Doch das Penizillin war gegen die Infektion der Hasen unwirksam. Fleming legte das Arzneimittel für ein Jahrzehnt zur Seite, da die Hasen „bewiesen“ hatten, dass es nutzlos war. Jahre später dachte er an die Arznei, als einer seiner Patienten dem Tode nahe war und sich alle anderen Behandlungen als unwirksam herausgestellt hatten. Verzweifelt griff er nach dem Penizillin. Der Rest ist Geschichte.
 
F: Wenn nicht Tiere, was würden wir sonst benützen?
A: Bitte beachten Sie, dass diese Ansicht davon ausgeht, Tierexperimente seien in der Vergangenheit für medizinische Fortschritte verantwortlich gewesen. Wäre das wahr, dann wäre die Besorgnis berechtigt. Doch es ist nicht wahr. Autopsien, klinische Beobachtungen, Zell- und Gewebekulturen, In-vitro-Forschung an lebendem Gewebe im Reagenzglas, Organkulturen, epidemiologische Studien, u.s.w. haben sich alle als wertvoller herausgestellt, als tierexperimentelle Studien. Die Liste wurde in der neueren Zeit verlängert. Wir haben nun Blutgas-Analysegeräte, Blutchemie-Analysegeräte, Überwachungsgeräte. Es gibt zahlreiche Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart. Bei der Teilnahme an einer Konferenz des britischen Royal College of Nursing in 2007 sah unsere Gründerin, Cynthia O’Neill, S.R.N., S.C.M., QN., H.V., die Vorführung eines neuen, lebensgroßen und 30,000 Euro teuren, computergesteuerten Modells eines menschlichen Patienten. Dieses wird an medizinischen Hochschulen benützt und ist 100%-er Beweis, dass wir nun ein Modell haben, welchem man Stoffe eingeben kann und welchem zahllose Arzneien verabreicht werden können, worauf der Computer alle relevanten Fakten anzeigt. Er/sie blinkt, blutet, ändert die Temperatur und macht alles, was man sich vorstellen kann. Das geniale Denken, das hinter einem solchen technisierten Modell steckt, zeigt, dass wir über echte, wissenschaftliche Methoden verfügen und hebt erneut hervor, dass Vivisektion oder Tierversuche ein Betrug sind, und zwar der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit!
 
F: Doch was ist mit der Herzchirurgie?
A: Es ist wohlbekannt, dass Herztransplantationen an menschlichen Patienten in der Tat um 12 Jahre verzögert wurden, aufgrund der anatomischen und physiologischen Unterschiede zwischen Hund und Mensch; auf dieses Thema wird auch in unserer Sektion „Briefe, Reden und Artikel“ eingegangen, unter dem Titel "Warum wusste sie es nicht?".


Die folgenden Zitate stammen aus dem Buch 'Animal Experimentation, A Harvest of Shame' (Tierversuche, eine schamvolle Ernte) des Herz-Thoraxchirurgen Moneim A Fadali, MD, M.Ch., F.A.C.S., F.R.C.S. (C), F.A.C.C., F.A.C.C.P.
"Versuche an Tieren führen zwangsläufig zu Versuchen an Menschen. Das ist wahr. Absolut wahr. Tierversuche sind Menschenversuche, denn das erste führt zum zweiten; demzufolge ist das erste gleich dem zweiten: das Gesetz der Unvermeidlichkeit. Man kann jegliche Art von Modell entwickeln, an allen Tierarten experimentieren, das Experiment 1001 mal wiederholen, mehr oder weniger, doch beim Übertragen auf das menschliche Befinden ist trotzdem alles experimentell."


"Selbst die künstliche Niere, die für die Dialyse vieler Patienten mit irreparablen Nierenschäden benützt wird, ist nicht das Produkt von Tierversuchen. Das Konzept beruht auf den einfachen physikalischen Gesetzen der Osmose und der Wanderung von hochkonzentrierten Substanzen durch eine semipermeable Membran zu Bereichen mit niedriger Konzentration. Dialyse wäre keine Realität ohne Blutverdünnungsmittel (Antikoagulanzien). Auch die chirurgischen Verfahren, welche notwendig sind, um Zugang zu den Blutgefässen für die Dialyse zu erhalten, wurden nicht im Tierlabor entwickelt. Kolff‘s künstliche Niere bestand aus Zellophan-Schläuchen und er führte seine erste Dialyse in einer Wasserwanne durch und bewies, dass eine künstliche Niere funktionieren kann. Keine Tiere, keine Menschen wurden benützt, um den Wert des Geräts zu illustrieren.
Darum, wenn sich die ungestüme Bande brodelt und sich erhebt und dir eifrig erzählt, Tierversuche hätten uns Transplantation gegeben, lass es beim einen Ohr hinein und beim anderen wieder heraus.